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Meinungsrede bei der Deutsch-Matura: Das musst du wissen

Die Meinungsrede ist eine mächtige Form der schriftlichen Überzeugungskraft. In diesem Beitrag erfährst du, worauf es ankommt, wenn du dich in dieser Textsorte beweisen möchtest. Eine Meinungsrede zielt darauf ab, ein bestimmtes Publikum von deiner Position zu überzeugen.

Dabei bedient sie sich gezielt der Mittel der Argumentation, setzt auf klare Ansprache und nutzt rhetorische Elemente. Lass uns nun einen Blick auf die entscheidenden Punkte werfen, die du für deine Deutsch-Matura beachten solltest.

Funktionen und Kontextbezug

Die Basis einer überzeugenden Meinungsrede liegt in der direkten Ansprache und Überzeugung des Publikums. Du musst den Anlassfall klar darlegen und dabei den Bezug zur gegebenen Textbeilage herstellen. Deine eigene Position sollte deutlich hervortreten, sei es als Gegenposition oder als Verstärkung einer bereits bekannten Ansicht. Wichtig ist, dass du deine Position mit schlüssigen Argumenten, konkreten Beispielen sowie überprüfbaren Daten und Fakten unterstützt. Achte dabei auf die Relevanz und Haltbarkeit deiner Argumente und Beispiele.

Das Wesentliche im Überblick:

KurzbeschreibungDie Meinungsrede ist die schriftliche Version einer Rede, die darauf abzielt, ein bestimmtes Publikum in einem aktuellen Kontext von der eigenen Meinung zu überzeugen. Sie nutzt vor allem Argumentationstechniken, setzt rhetorische Mittel ein und legt Wert auf klare Kommunikation.
verwendete SchreibhandlungenDie Meinungsrede beinhaltet Argumentation, Beschreibung, Erklärung, Erzählung und Zusammenfassung.

Tipp: Mehr zu Schreibhandlungen findest du hier: Deskription, Narration, Explikation und andere Schreibhandlungen
TextlängeEine Meinungsrede hat in der Regel zwischen 405 und 495 oder 540 bis 660 Wörter.
Kriterien für die BewertungFunktion und Kontextbezug:
Direkte Ansprache des Publikums, Klärung des Anlassfalls, klare eigene Position, Unterstützung der Position durch schlüssige Argumente und Beispiele, Relevanz und Haltbarkeit der Argumente.

Gliederung und Struktur:
Einleitung, Hauptteil (mit logischer Argumentationsreihenfolge), Schluss.

Sprachliche Kriterien:
Verwendung von rhetorischen und argumentativen sprachlichen Mitteln, einfache Sätze, Vermeidung von Redundanzen.
Fehlerquelle oder VerwechslungsgefahrDie Meinungsrede zeichnet sich durch ihren gezielten Einsatz von Argumentation und Rhetorik aus, ist aber nicht notwendigerweise politisch wie die politische Rede. Bei der Meinungsrede steht die eigene Position im Vordergrund, wird jedoch durch Argumente gestützt und das Publikum miteinbezogen. Sie informiert nur so weit, wie es für die Argumentation erforderlich ist.

Gliederung und Struktur

Ein überzeugender Einstieg ist entscheidend. Nutze aktuelle Anlässe, überraschende Mitteilungen, Zitate oder eine persönliche Anrede, um das Interesse deines Publikums zu wecken. Dabei kannst du auch deine eigene Betroffenheit oder Rolle in Bezug zum Thema artikulieren. Im Hauptteil folgt die Argumentation, die entweder reihend oder dialektisch aufgebaut sein kann. Achte darauf, dass deine Argumente in einer schlüssigen Reihenfolge präsentiert werden. Der Schluss sollte eine Zusammenfassung, einen Ausblick oder einen Appell beinhalten.

Sprachliche Kriterien

Nutze rhetorische Mittel geschickt, um deine Argumente zu unterstreichen. Auch argumentative sprachliche Elemente sind wichtig, um deine Position zu festigen. Halte deine Sätze klar und einfach, um Missverständnisse zu vermeiden. Vermeide Redundanzen, um deine Argumentation präzise zu halten.

Bewertungskriterien

Funktionen und Kontextbezug: Hier wird bewertet, wie gut du dein Publikum direkt ansprichst und überzeugst, den Anlassfall klar darlegst und deine Position deutlich machst. Deine Argumente müssen schlüssig sein und durch konkrete Beispiele und überprüfbare Daten gestützt werden.

Gliederung und Struktur: Ein überzeugender Einstieg sowie eine klare Argumentationsführung im Hauptteil sind entscheidend. Auch der Schluss sollte prägnant und wirkungsvoll sein.

Sprachliche Kriterien: Nutze rhetorische und argumentative Mittel geschickt. Achte auf klare, einfache Sätze und vermeide Redundanzen.

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