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Leserbrief schreiben bei der Deutsch-Matura: Das ist Wichtig

Du stehst vor der Herausforderung, einen Leserbrief für deine Deutsch-Matura zu verfassen. Doch wie gehst du am besten vor? Welche Punkte sind entscheidend? Dieser Blogbeitrag wird dir zeigen, wie du mit gezielten Schreibhandlungen und klaren Bewertungskriterien einen überzeugenden Leserbrief verfassen kannst.

Denn ein Leserbrief ist mehr als nur eine Meinungsäußerung – er erfordert eine strukturierte Herangehensweise und eine präzise Ausdrucksweise. Ein Beispiel für einen Leserbrief findest du in diesem Artikel.

Die Definition des Leserbriefs

Der Leserbrief ist mehr als nur eine persönliche Meinungsäußerung. Er ist eine kompakte schriftliche Darstellung, die in einem Medium mit Breitenwirkung veröffentlicht wird. Dabei setzt er sich mit aktuellen Themen, Meinungen oder Berichten auseinander. Es ist deine Möglichkeit, dich zu Wort zu melden, sei es um zuzustimmen, zu widersprechen, zu ergänzen oder zu korrigieren. Der Leserbrief adressiert dabei direkt das Medium, in dem der ursprüngliche Inhalt publiziert wurde. Es ist wichtig, den Bezug zur Textbeilage herzustellen, um deine Position klar zu machen.

Das Wesentliche im Überblick:

KurzbeschreibungEin Leserbrief ist eine kompakte schriftliche Darstellung persönlicher Meinungen in einem (Print-)Medium mit breiter Wirkung. Er reagiert auf publizierte Berichte oder Äußerungen, wobei Leser ihre Meinung zustimmend, widersprechend, ergänzend, korrigierend usw. äußern.
verwendete SchreibhandlungenArgumentation, Deskription, Evaluation, Explikation, Narration, Rekapitulation

Tipp: Mehr zu Schreibhandlungen findest du hier: Deskription, Narration, Explikation und andere Schreibhandlungen
TextlängeDer Leserbrief umfasst 270–330 Wörter
Kriterien für die BewertungFunktionen und Kontextbezug:
– Direkte Adressierung entsprechend der Briefform (kein Briefkopf notwendig).
– Explizite inhaltliche Reaktion auf die Textbeilage.

Gliederung und Struktur:
– Eröffnungsformel.
– Einleitung mit Schreibanlass und Bezug zur Textbeilage (Textsorte, Titel, Autorin/Autor, Medium, Erscheinungsdatum).
– Hauptteil mit Darstellung der eigenen Position (Zustimmung, Ablehnung, Ergänzung, Widerspruch) durch schlüssige Gedankenführung.
– Schluss mit Appell/Bewertung/Fazit/Ausblick in Bezug auf den Anlass und Schlussformel (Name, eventuell Alter, Wohnort, wenn relevant).

Sprachliche Kriterien:
– Verdichtung des Inhalts.
– Stil variiert von sachlich argumentierend bis subjektiv kritisch oder sogar polemisch, jedoch ohne Beleidigungen oder Beschimpfungen.
Fehlerquelle oder VerwechslungsgefahrDer Leserbrief richtet sich an das Medium, in dem der anlassgebende Inhalt berichtet wurde. Im Gegensatz dazu richtet sich der offene Brief an die breite Öffentlichkeit und kann sich mitunter eines Mediums bedienen, ohne auf dessen Berichterstattung Bezug zu nehmen.

Schreibhandlungen für einen überzeugenden Leserbrief

Um deinen Leserbrief wirkungsvoll zu gestalten, bedarf es verschiedener Schreibhandlungen. Argumentation, Deskription, Evaluation, Explikation und Narration spielen hierbei eine entscheidende Rolle. Diese ermöglichen es, deine Position schlüssig und nachvollziehbar darzulegen. Durch eine klare Gedankenführung zeigst du, dass deine Meinung gut überlegt ist und auf fundierten Argumenten basiert.

Die Struktur des Leserbriefs

Eine klare Gliederung und Struktur sind unerlässlich für einen erfolgreichen Leserbrief. Die Eröffnungsformel dient dazu, den Schreibanlass zu nennen und den Bezug zur Textbeilage herzustellen. Im Hauptteil geht es darum, deine Position überzeugend darzulegen – sei es in Form von Zustimmung, Ablehnung, Ergänzung oder Widerspruch. Der Schluss sollte einen klaren Appell, eine Bewertung, ein Fazit oder einen Ausblick in Bezug auf den ursprünglichen Anlass enthalten.

Bewertungskriterien

Damit dein Leserbrief gut bewertet wird, sind bestimmte Kriterien entscheidend. Die direkte Adressierung entsprechend der Briefform, die inhaltliche Reaktion auf die Textbeilage, die Gliederung und Struktur sowie die sprachlichen Kriterien spielen eine maßgebliche Rolle. Deine Fähigkeit, den Bezug zur Textbeilage herzustellen und deine Position schlüssig zu argumentieren, werden besonders bewertet.

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