[B2] L1 – Leseübungen
1. Leseübung A
E-Mail-Verlauf: Terminfindung, Absage, neuer Vorschlag
Situation: Du prüfst dein Postfach. Zwischen zwei Bekannten entwickelt sich ein kurzer, sachlicher E-Mail-Verlauf zur Planung eines Treffens. Lies den gesamten Verlauf aufmerksam, denn mehrere Details sind wichtig: Tag, Uhrzeit, Ort, Alternativen und ein kleiner Plan B.
Aufgabenstellung: Lies die drei E-Mails vollständig. Achte auf implizite Hinweise (zum Beispiel zwar … aber), auf Fristen und Bestätigungen am Tag selbst. Beantworte danach die 7 Fragen mit je einer richtigen Antwort.
„Klappt es am Mittwoch? – Ein Termin wird neu verabredet“
E-Mail 1
Betreff: Treffen nächste Woche?
Datum: Mo, 04.03., 09:12
Von: Jana <jana.k@mail.de>
An: Markus <markus.r@mail.de>
Hallo Markus,
wie geht’s? Ich würde mich freuen, wenn wir uns nächste Woche mal wieder sehen. Mittwoch, 06.03., 18:15 im Café Westend wäre für mich ideal. Ich könnte zwar auch kurz nach 18 Uhr, aber ab 19 Uhr muss ich zur Chorprobe – daher wäre ein früher Start sinnvoll. Falls es bei dir gar nicht geht, sag bitte kurz Bescheid und mach einen konkreten Gegenvorschlag (Tag, Uhrzeit, Ort).
Lieben Gruß
Jana
E-Mail 2
Betreff: Re: Treffen nächste Woche?
Datum: Mo, 04.03., 12:48
Von: Markus <markus.r@mail.de>
An: Jana <jana.k@mail.de>
Hi Jana,
danke für die Nachricht! Dein Vorschlag ist gut, aber mein Zahnarzttermin wurde von Donnerstag auf Mittwoch, 18:30 verschoben – das ist leider genau in deinem Zeitfenster. Ich möchte ungern absagen, deshalb zwei Alternativen: Freitag ab 19:00 (mir lieber) oder Samstag gegen 11:00. Beide Tage schaffe ich gut, und ich komme pünktlich. Wenn du magst, reserviere ich einen Tisch.
Viele Grüße
Markus
E-Mail 3
Betreff: Re: Treffen nächste Woche? – Freitag fix
Datum: Mo, 04.03., 13:22
Von: Jana <jana.k@mail.de>
An: Markus <markus.r@mail.de>
Hallo Markus,
schade wegen Mittwoch, aber danke für deine rechtzeitige Antwort. Freitag, 08.03., 19:00 passt mir sehr gut. Lass uns statt Westend das Café Auguste am Gärtnerplatz nehmen – gut erreichbar mit der U-Bahn. Plan B: Falls das Café voll ist, holen wir uns gegenüber ein Eis und drehen eine Runde um den Platz. Kurzbestätigung am Freitag gegen 17:00 per Nachricht, ja? Wenn ich festhänge, rufe ich kurz an; sonst gilt unsere 20-Minuten-Regel (wir warten nicht länger).
Bis Freitag!
Jana
Üben: Verständnisfragen
Aufgabenbeschreibung: Beantworte die Fragen, indem du jeweils eine Option anklickst. Du hast pro Frage einen Versuch. Bei einer richtigen Antwort wird deine Auswahl grün markiert. Bei einer falschen Antwort wird deine Auswahl rot markiert und die richtige Lösung grün hervorgehoben.
Fragenkatalog
Übung1. Was war Janas ursprünglicher Hauptvorschlag?
- Donnerstag, 18:30, Café Auguste
- Dienstag, 18:15, Café Westend
- Mittwoch, 18:15, Café Westend
- Samstag, 11:00, Café Westend
2. Warum kann Markus den Mittwoch nicht einhalten?
- Sein Zahnarzttermin wurde auf Mittwoch 18:30 vorverlegt.
- Er hat eine unerwartete Nachtschicht.
- Er ist am Mittwoch nicht in der Stadt.
- Die U-Bahn fährt am Mittwoch nicht.
3. Welche Alternative bevorzugt Markus laut seiner E-Mail?
- Freitag ab 19:00 Uhr.
- Samstag gegen 11:00 Uhr.
- Montag 12:00 Uhr.
- Sonntag 18:30 Uhr.
4. Was drückt „Ich könnte **zwar** kurz nach 18 Uhr, **aber** ab 19 Uhr muss ich los“ aus?
- Jana möchte erst nach 19 Uhr beginnen.
- Jana hat nur bis 19 Uhr Zeit; das Treffen muss vorher stattfinden.
- Jana ist den ganzen Abend flexibel.
- Jana sagt für Mittwoch komplett ab.
5. Welche Vereinbarung gilt für den Tag des Treffens?
- Eine E-Mail am Donnerstagabend.
- Eine telefonische Bestätigung am Samstag um 10:00.
- Keine Bestätigung; sie kommen einfach.
- Eine kurze Bestätigung am Freitag gegen 17:00 per Nachricht.
6. Wo treffen sich die beiden schließlich?
- Im Café Westend.
- Vor dem Zahnarzt.
- Im Café Auguste am Gärtnerplatz.
- Am Hauptbahnhof.
7. Wie gehen sie mit möglicher Verspätung um?
- Sie warten grundsätzlich eine Stunde.
- Bei Verspätung kurzer Anruf; sonst gilt die 20-Minuten-Regel.
- Sie sagen das Treffen dann ganz ab.
- Sie wechseln spontan zu einem anderen Tag.
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2. Leseübung B
Blogbeitrag: „Freundschaft in der Großstadt: Wie bleibt man in Kontakt?“
Situation: Du liest einen Blogbeitrag, in dem es darum geht, wie man in einer Großstadt trotz voller Terminkalender echte Freundschaften pflegt. Der Text beschreibt einfache, alltagstaugliche Strategien und ein Beispiel aus dem wirklichen Leben.
Aufgabenstellung: Lies den Text aufmerksam. Achte auf zentrale Argumente, auf implizite Hinweise (z. B. „zwar … aber“) und auf konkrete Vorschläge für die Planung. Beantworte anschließend die 7 Fragen – es gibt jeweils nur eine richtige Antwort.
„Im Takt der Stadt – so bleibt ihr wirklich in Kontakt“
In einer Großstadt ist es leicht, nebeneinander zu leben und sich trotzdem selten zu sehen. Wege sind lang, S-Bahn-Verbindungen fallen aus, Überstunden passieren – und schon rutscht ein Treffen nach hinten. Wer Freundschaft nicht dem Zufall überlassen will, braucht keine großen Pläne, sondern ein paar kleine Gewohnheiten: ein konkretes Zeitfenster, einen Ort, der gut erreichbar ist, und die Bereitschaft, am Tag selbst kurz zu bestätigen. Nicht „Wir sollten mal“, sondern „Sonntag 18:30, Café X, 60 Minuten“. Diese Klarheit ist kein Bürokratie-Trick, sondern Alltagshilfe.
Ein Beispiel: Mara und Deniz arbeiten in verschiedenen Vierteln der Stadt. Unter der Woche finden die beiden schwer Zeit, zwar schaffen sie manchmal einen schnellen Kaffee, aber zuverlässig ist das nicht. Also haben sie entschieden: jeden zweiten Sonntag 18:30, Treffpunkt an der U-Bahn bei einem Café mit ruhiger Ecke. Dauer: eine Stunde – genug, um anzukommen und trotzdem noch einen ruhigen Abend zu haben. Am Sonntag gegen 16:30 schicken sie sich eine kurze Nachricht: „Passt“. Mehr braucht es nicht.
Wichtig ist auch ein Plan B. Wenn das Café voll ist oder die Bahn ausfällt, wechseln die beiden auf Spaziergang oder Telefonat. So fällt das Treffen nicht komplett aus, sondern bekommt nur eine andere Form. Außerdem haben sie eine 20-Minuten-Regel: Wenn sich einer nicht meldet, wird nicht länger als 20 Minuten auf ihn gewartet; danach startet Plan B – ohne Drama und ohne Vorwürfe. Wer absagt, macht möglichst gleich einen neuen Vorschlag mit Tag, Uhrzeit und Ort. Eine Absage ist damit nicht das Ende, sondern der Anfang des nächsten Versuchs.
Digitale Kanäle sind dabei Hilfsmittel, kein Ersatz. Eine Sprachnachricht zwischendurch oder ein kurzes Foto – ja. Aber echte Gespräche bleiben vor Ort einfacher, ehrlicher, direkter. Genau darum halten Mara und Deniz ihre Treffen schlank: keine große Organisation, keine Pflichtveranstaltung, sondern regelmäßige kleine Fenster. Wer verlässlich ist und kurz kommuniziert, muss nicht dauernd verfügbar sein. Weniger ist hier oft mehr: Lieber ein fester Termin alle zwei Wochen, der wirklich stattfindet, als fünf spontane Ideen, die am Ende doch nichts werden.
Am Ende gilt: Freundschaft lebt nicht von Perfektion, sondern von Zugewandtheit und Gewohnheit. Wer Wege und Zeit realistisch denkt, wer pünktlich erscheint oder sich rechtzeitig meldet, macht es dem anderen leicht, dranzubleiben. In einer Stadt, die ständig in Bewegung ist, sorgt Verlässlichkeit für Ruhe – und genau dort entsteht dann das, worum es eigentlich geht: ein gutes Gespräch.
Üben: Verständnisfragen
Aufgabenbeschreibung: Beantworte die Fragen, indem du jeweils eine Option anklickst. Du hast pro Frage einen Versuch. Bei einer richtigen Antwort wird deine Auswahl grün markiert. Bei einer falschen Antwort wird deine Auswahl rot markiert und die richtige Lösung grün hervorgehoben.
Fragenkatalog
Übung1. Was ist die zentrale Aussage des Blogbeitrags?
- Freundschaft gelingt nur mit langen Treffen am Wochenende.
- Spontane Verabredungen sind grundsätzlich besser als feste Termine.
- Digitale Kontakte ersetzen persönliche Treffen vollständig.
- Konkrete Zeitfenster, kurze Bestätigungen und Plan B machen Treffen zuverlässig.
2. Welche Vereinbarung hilft Mara und Deniz am meisten?
- Jeden zweiten Sonntag um 18:30 an der U-Bahn, 60 Minuten, ruhige Ecke.
- Unter der Woche spontan nach der Arbeit irgendwo in der Stadt.
- Einmal im Monat ein großes Programm mit mehreren Freundinnen/Freunden.
- Nur Telefonate, bis die Bahn wieder zuverlässig fährt.
3. Was bedeutet „Plan B“ im Text konkret?
- Das Treffen wird grundsätzlich auf die nächste Woche verschoben.
- Man wartet unbegrenzt, bis beide da sind.
- Wenn das Café voll ist oder die Bahn klemmt, wechseln sie zu Spaziergang oder Telefonat.
- Plan B heißt, künftig nur noch per E-Mail Kontakt zu halten.
4. Wie wird am Tag des Treffens verabredet, dass es wirklich stattfindet?
- Mit einer schriftlichen Bestätigung per Brief.
- Mit einer kurzen Nachricht am Nachmittag, zum Beispiel „Passt“.
- Mit einem ausführlichen Telefonat am Vorabend.
- Es ist keine Bestätigung nötig; man geht einfach hin.
5. Wie sollen Absagen laut Text behandelt werden?
- Mit einer langen Begründung und Entschuldigung.
- Mit der Forderung, das Treffen auf drei Stunden zu verlängern.
- Ohne Drama, aber mit einem neuen konkreten Vorschlag (Tag, Uhrzeit, Ort).
- Mit dem Hinweis, dass man sich erst in drei Monaten wieder meldet.
6. Welche Aussage zum digitalen Kontakt trifft zu?
- Digitale Kanäle sind überflüssig und sollten vermieden werden.
- Digitale Kanäle sind wichtiger als persönliche Treffen.
- Digitale Kanäle eignen sich nur dann, wenn man nie Zeit hat.
- Digitale Kanäle sind ein Hilfsmittel, ersetzen persönliche Gespräche aber nicht.
7. Was besagt die „20-Minuten-Regel“?
- Man trifft sich grundsätzlich erst 20 Minuten nach der vereinbarten Zeit.
- Ohne Rückmeldung wird höchstens 20 Minuten gewartet, dann startet Plan B.
- Jedes Treffen muss mindestens 20 Minuten dauern.
- Nach 20 Minuten schreibt man eine lange Erklärung per E-Mail.
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